Vielfalt in Weiß

Die Palette der weißen Rebsorten Europas ist mannigfaltig und begeistert mit zahlreichen Geschmacksbildern. Allein in Deutschland wurden im Jahr 2021 circa 60 verschiedene weiße Rebsorten angebaut. Die Aromen umfassen ein Spektrum, das von fruchtig, blumig, pflanzlich, würzig, karamelisiert bis rauchig, holzig und mineralisch geht.

Mit der Beschreibung der einzelnen Rebsorten, möchten wir Sie auf dem Weg begleiten, aus dieser Vielfalt Ihre Favoriten zu finden.

Weisse Rebsorten

Der Charakter eines Weins wird von wenigen Komponenten bestimmt. Eine davon ist die Rebsorte, aus der er gekeltert wird. Eine weitere ist das Terroir, in dem er gedeiht: Region, Mikroklima, und Boden. Aus diesen Vorgaben entstehen facettenreiche Weinpersönlichkeiten. 

Auxerrois – Weißwein mit Potential
Chardonnay – der Gaumenflüsterer
Colombard – Dornröschen aus der Gascogne
Garganega – vom Mauerblümchen zum Star
Glera – bedeutungsvolle Namensänderung
Grauburgunder – nicht ganz weiß
Grüner Veltliner – Österreichs ganzer Stolz
Melon de Bourgogne – vom Atlantik geküsst
Pecorino – kein Käse
Pinot Grigio – everybody's darling
Riesling – Best of Deutschland

Sauvignon Blanc – ein Weltenbummler 

Silvaner –  introvertiert und unterschätzt 

Viognier – sehr französisch  

Bei weißen Rebsorten fehlt das rote Farbpigment, das bei roten Rebsorten in der Traubenhaut sitzt. Wenn die Haut von Trauben entfernt wird, sind Frucht und Kerne bei beiden Sorten gleich. Warum sollte man das wissen? Weil aus roten Trauben weiße Weine gekeltert werden können, wenn gleich nach der Ernte der Saft abgepresst und vergoren wird. Diese Weine werden »Blanc de Noirs« genannt; also Weißweine von dunklen Trauben. Ein »Blanc de Blancs« ist ein Weißwein, der nur aus weißen Trauben gemacht wurde. Bei einem »Cuvée« werden verschiedene Traubensorten zu einem Wein vermählt.