Kategorie: Glera
Glera – die Prosecco-Rebsorte
Glera ist ein langjähriges Synonym für die norditalienische Prosecco-Traube und der Name, den sie heute offiziell trägt. Diese grünhäutige Sorte wird schon seit Jahrhunderten in den Regionen Venetien und Friaul angebaut und in erster Linie zur Herstellung von Perl- und Schaumweinen verwendet.
Ursprünglicher Name Prosecco
Ursprünglich war die Traube als Prosecco (genauer gesagt Prosecco Tondo) bekannt. Die Sorte hat einen unklaren Ursprung und eine noch kompliziertere ampelographische Geschichte, da in Nordostitalien seit dem 18. Jahrhundert mehrere verschiedene Sorten als „Prosecco-Etwas“ bezeichnet werden. Sie ist weit verbreitet in der Provinz Treviso gepflanzt.
Namensänderung in Glera
Die Namensänderung der Traube von Prosecco zu Glera erfolgte 2009, als die Prosecci aus den Kerngebieten Conegliano und Valdobbiadene den DOCG-Status erhielten (DOCG ist das höchste Niveau italienischer Weinqualität). Im Zusammenhang mit dieser Aufwertung wurde der Begriff ‚Prosecco‘ vom italienischen Landwirtschaftsministerium regional geschützt. Seit 2010 dürfen nur noch Weine den Namen Prosecco tragen, die in der offiziellen italienischen Prosecco-Appellation angebaut werden. Die Europäische Union hat dies ratifiziert und es für Weinproduzenten außerhalb Nordostitaliens effektiv illegal gemacht, ihre Weine als ‚Prosecco` zu kennzeichnen.
Optimal geeignet für Perl- und Schaumweine
Glera wird als halbaromatische Sorte angesehen, obwohl sie auf flachem Land mit uneingeschränkten Erträgen eher neutral Ergebnisse bringt. Wenn Glera an Südhängen mit kontrollierten Erträgen gepflanzt wird, produziert sie Weine mit Tiefe und Charakter. Die Weine sind leicht, weich und erfrischend mit Aromen von weißen Blüten, Zitrone, Birne, Apfel und Pfirsich. Die Rebsorte eignet sich mit diesen Eigenschaften optimal zur Herstellung von Perl- und Schaumweinen.
Glera (Prosecco) zum Essen:
Prosecco wird so oft solo getrunken, dass Sie vielleicht noch nicht viel darüber nachgedacht haben, welche Art von Essen mit Prosecco kombiniert werden kann. Was immer geht ist die Verbindung von Prosecco mit Canapés und Fingerfood. Köstlich schmeckt er auch zu Parma oder anderem luftgetrockneter Schinken, zur Foccacia, zu Mini Quiches und Frittata, zu mildem Käse, weißem Spargel, Sushi, Dim Sum mit Meeresfrüchten und vielen Gemüsesorten, zu Vitello Tonato.