Tenuta Argentiera »Argentiera« 2018

Obwohl die Tenuta Argentiera ein vergleichsweise junges Weingut im Anbaugebiet Bolgheri ist, spielt der Bolgheri Superiore schon in der oberen Liga der Supertuscans mit. Niccolò Carrara, der verantwortliche Önologe, hat mit dem Argentiera des Jahrgangs 2018 einen wirklich großen Wein erschaffen, der fast keine Wünsche offen lässt: unglaubliche Tiefe, Kraft und Länge gepaart mit Eleganz und seidigen Tanninen. Wow! Was für ein Wein! 

Die Voraussetzungen für einen solchen Wein sind auf dem Weingut ideal. Die Weinberge liegen auf einer Anhöhe von 220 Meter über dem Meer, nur zwei km vom Thyrennischen Meer entfernt. Die Höhe und der Klimaeinfluss von den Wäldern der Maremma und dem Meer sorgen für Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht, die für reife Phenole und vielschichtige Aromen sorgen, und stetige Brisen, die die Trauben vor Krankheiten schützen. 

Der Bolgheri Superiore passt hervorragend zu einem Festessen mit gegrilltem oder kurzgebratenem Rindfleisch. Wir empfehlen, den Wein zu dekantieren, damit die Aromen sich vollständig entfalten können. Auch zum Einlagern in Ihren Weinkeller ist der Argentiera bestens geeignet!

Auszeichnungen:

Falstaff: 98 Punkte

Gambero Rosso: 3 Gläser

Decanter, Juni 2021, 95 Punkte

"Crimson and perfumed with notes of milk chocolate, cassis and wild herbs - such as eucalyptus leaf - this Argentiera is broad and supple. The attack is firm and intense with cassis fragrance yet extracted on the mid-palate. Graphite minerality emerges sustained by crisp acidity. This vintage confirms the new, improved style of this wine is able to perform quite well even in less concentrated vintages." - Aldo Fiordelli, Decanter

Jahrgang 2018

Das Jahr 2018 begann mit einem relativ milden Winter und viel Regen. Im Februar fielen die Temperaturen bis auf minus 6 °C, was ungewöhnlich kalt ist für Bolgheri. Erwartungsgemäß begann der Austrieb im April deshalb etwas verspätet. Ausgiebige Regenfälle im Mai und Juni (178 mm) erforderten konsequente Pflanzenschutzmaßnahmen, die im Zusammenwirken mit der kontinuierlichen Meeresbrise zum Glück Produktionsausfälle verhindern konnten. Der Sommer war wie gewöhnlich sehr trocken, allerdings mit niedrigeren Durchschnittstemperaturen als in den vergangenen Jahren, vor allem in der ersten Augustwoche. So setzte der Farbumschlag bei einzelnen Sorten, wie dem Cabernet Franc, etwas später ein als üblich. Die durch die Frühjahrsniederschläge ausreichend gefüllten Wasserspeicher der Böden ermöglichten eine langsame und lange Ausreife der Trauben. Dank des sonnigen und trockenen Septemberwetters konnte schließlich jede Parzelle zum optimalen Reifezeitpunkt gelesen werden. Die Ernte begann am 5. September mit einer ersten Parzelle Merlot und wurde am 18. September morgens mit der Lese der Vermentino-Trauben fortgesetzt. Danach folgte der Merlot aus den kühleren, durchlüfteten Parzellen und im Anschluss der Cabernet Franc. Die Lese der Cabernet Sauvignon-Trauben begann Ende September und endete am 5. Oktober.

Der Wein im Glas:

Tiefdunkles leuchtendes Rubinrot. In der Nase zeigt der Rotwein zunächst Tabak, Kaffeenoten und Gewürze wie Pfeffer, dann reife dunkle Früchte, schwarze Beeren, enorm vielschichtig. Am Gaumen wieder reife rote Frucht, tief, kraftvoller Körper mit seidigen Tanninen. Das Finale ist beeindruckend intensiv und lang!