Kategorie: Château Séraphine
Was für ein Glücksfall! Gleich nachdem Château Séraphine vom Wine Advocate Ende 2020 in die Liga der 100 besten Weingüter der Welt aufgenommen wurde, haben wir mit dem Besitzer Martin Krajewski Kontakt aufgenommen. Wir hatten auf Anhieb einen sehr positiven Draht zu diesem äußerst sympathischen Mann. Nach ein paar weiteren Gespräche intensiven Austauschs hat er uns die Exklusivität seiner Weine für Deutschland übergeben und uns auf seiner Webseite als seinen Lieferanten für Deustchland gelistet – eine wahre Sternstunde für alle WEIN-MUSKETIER’e.
Château Séraphine wurde 2017 von Martin Krajewski neu gegründet. Nach 20 Jahren engagierter Arbeit in Bordeaux erfüllte er sich den Traum eines eigenen Weinguts in Pomerol, der Region des Bordelais aus der die besten und teuersten Weine der Welt kommen. Mit den Einnahmen aus dem Verkauf des renommierten Château de Sours an den chinesischen Milliardär Jack Ma finanzierte er 2 Hektar Weinberge von Château Monbrun sowie den Weinkeller, der zu Clos Picassou gehörte. Bei Pomerol denken viele Weinkenner sofort an Château Petrus (besonders den legendären Jahrgang 1982), Lafleur oder das Mikroweingut Le Pin. Kurzum: Martin tauschte 80 Hektar eines exzellenten Weinguts, dass er an die Spitze gebracht hat in 2 Hektar seines Traums und erhielt für den Jahrgang 2017 so viel positive Kritik und so viel Aufmerksamkeit, dass Robert Parker das Weingut in seine Top 100-Liste aufgenommen hat.
Martin ist nicht allein. Er arbeitet mit einem Team von Experten. Allesamt wie er Weinenthusiasten, darunter Xavier Choné, ein Terroir-Experte, und Florent Dumeau, ein beratender Önologe sowie Martins Tochter Charlotte. Charlotte war bereits auf Château de Sours die Weinmacherin bevor sie für drei Jahre nach Neuseeland ging und zurückkehrte, um gemeinsam mit ihrem Vater Château Séraphine an die Weltspitze zu bringen. Auch Florent war bereits für den Erfolg auf Château de Sour verantwortlich, er berät weltweit Spitzenweingüter wir Planeta in Sizilen, Penfolds in Australien oder Rupert & Rothschild in Südafrika, um nur einige zu nennen. Xavier letztlich ist ein Terroir-Spezialist. Er riet Martin, die jüngeren der 10 bis 55 Jahre alten Merlot-Reben herauszureißen und ältere Rebstöcke zu pflanzen. Damit kommt das Weingut dem Ziel, bio-zertifiziert zu werden, schnell näher. Altere Rebstöcke produzieren von sich aus weniger Trauben, man muss weniger behandeln und Eingriffe wie das Ausdünnen der Blätter oder der Trauben ist nicht nötig. Schwere Maschinen wie Traktoren kommen in diesem Weingut nicht in die Rebanlagen. Hier wird der Boden mit Pferden bearbeitet, damit er nicht verdichtet wird und sich keine Giftstoffe aus den Abgasen auf den Trauben niederschlagen können.
Ach, übrigens. Martin besitzt seit 2006 auch das Weingut Clos Cantenac in Saint Emilion. Wird jedes Jahr mit rund 90 Punkten, mal mehr mal weniger, bewertet und der Zweitwein Petit Cantenac erhält ähnliche Punkte. Aber nun zu Château Séraphine (das Martin nach seiner polnischen Großmutter Seraphina benannt hat): Der erste Jahrgang war der 2017er, der gleich 92 Punkte von Decanter und sogar 94 Punkte von Robert Parker einheimste. Leider ist dieser Jahrgang ab Weingut bereits ausverkauft. Der 2018er ist sowohl bei Decanter mit 92 und bei Parker mit 92-94 Punkten bewertet. Weltweit gibt es nur rund 1700 Flaschen, von denen wir 240 für den deutschen Markt gewinnen konnten, die bei uns auch gleich ausverkauft waren.
Übrigens: Martin macht auch einen sensationellen Zweitwein, den L’Innocence de Séraphine.